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Bei einer guten Ehe wird nach 30 Jahren Perlenhochzeit gefeiert. Bei einem Firmenjubiläum gibt es leider keine solche Bezeichnung. Dabei würde der Begriff „Perle“ auch für den seit nunmehr 30 Jahre in Beeskows Zentrum existierenden Friseursalon „Tina‘s Haarstudio“ ganz gut passen.

Als fester Bestandteil der Beeskower Lebens- und auch Arbeitswelt hat sich der Friseursalon über die Jahre einen Namen gemacht. 30 Jahre am Markt zu bestehen, das ist nicht nur in normalen Zeiten schon eine Leistung, unter den aktuellen Corona-Bedingungen ist dies noch viel höher einzuschätzen. Dass dies gelingen konnte, liegt vor allen Dingen an den vielen treuen Kunden, bei denen sich die Firmengründerin und Noch-Inhaberin Christina Korn auf diesem Wege ganz herzlich bedanken möchte. Eine Wohlfühloase sollte der Friseursalon immer sein. „Momente des Glücks, der Erholung und Entspannung sollen unsere Kund*innen erfahren, wenn sie zu uns kommen“, beschreibt Christina Korn ihr persönliches Berufsmotto. Dass die Friseurmeisterin in diesem Salon und in diesem Beruf ihre Leidenschaft gefunden hat, merkt man in jedem Wort dieses Interviews. Mit Stolz, Wehmut und auch mancher Träne blickt sie auf die vergangenen 30 Berufsjahre zurück.

Mit einer Sondererlaubnis, denn der Termin für die Meisterprüfung lag einige Tage nach der offiziellen Eröffnung, wagte sie kurze Zeit nach der Wende am 09.Dezember 1991 den Sprung in die Selbstständigkeit und eröffnete damals noch in der Frankfurter Straße ihr Haarstudio. Frisuren immer im Trend der Zeit, hochwertige Produkte und eine herzliche und offene Atmosphäre ließen den Bekanntheitsgrad in der Stadt schnell wachsen, so dass aus dem Zweier-Team zur Eröffnung schon bald mit Ines Zinn und Anke Rintisch-Gorsky zwei junge Kolleginnen hinzukamen, die noch heute im Salon zum festen Team um die Chefin gehören. Mit wachsendem Kundenstamm zog der Salon nur sieben Jahre nach der Eröffnung dann in größere Räumlichkeiten in die Rudolf-Breitscheidstr. 11 direkt gegenüber vom Rouanet Gymnasium. In dem liebevoll dekorierten Salon am Stadtpark werden noch heute die Wünsche der Kundschaft erfüllt, genauso wie in der kleinen Zweigstelle in der Theodor-Fontane Seniorenresidenz. Kundennähe und Aktualität seien ihr immer besonders wichtig gewesen, sagt die Friseurmeisterin. Um aktuelle Farb- und Frisurentrends auch nicht zu verpassen, nimmt das 5-köpfige Team um Friseurmeisterin Christina Korn regelmäßig an Weiterbildungen und Workshops teil. „Die Wünsche müssen aber auch zum Typ passen“, meint Korn. Nicht jeder neue Trend passe zu jedem Typ. Daher lege ihr Team besonders viel Wert auf eine passende und persönliche Beratung und dafür nehmen sie sich auch entsprechend Zeit. „Nichts ist schöner, als wenn die Kund*innen nach einem stressigen Arbeitstag mit einem Lächeln aus unserem Salon gehen“, freut sich Korn. Und da blinzelt die Leidenschaft wieder durch, da wird bei Korn ein Handwerk zur Kunst und ein bisschen auch zur Zauberei.

Zum Jubiläum ist nun der perfekte Zeitpunkt gekommen, den Generationenwechsel einzuleiten, denn die Noch-Inhaberin möchte etwas kürzertreten, mehr Zeit für die Familie haben. Sie sei wirklich glücklich, dass sie in der bei ihr angestellten Friseurmeisterin, Sabrina Czarkowski, jemanden gefunden habe, bei der sie die gleiche Leidenschaft für den Beruf und die Aufgabe verspüre wie bei sich. Mit Beginn des neuen Jahres steht unter dem Eingangsschild dann ein neuer Name, doch Schluss ist für die passionierte Friseurmeisterin und Namensgeberin des Salons deshalb noch lange nicht. Als Angestellte wird sie für ihre Kundschaft weiterhin im Salon zur Schere greifen